Jérémie Heitz
in seinem Element
Steigfelle, Karabinerhaken, ein bisschen Seil, Klettergurt, Gleitschirm: alles da. Die Ski sind am Velorahmen befestigt, das Wetter spielt mit und die Schneeverhältnisse stimmen. Es kann losgehen – vollkommen umweltfreundlich und vollkommen geräuschlos.
Anstatt sich unberührten Gipfeln mit Bergbahnen zu nähern, schwärmt der Steep-Skier mit dem Velo aus. Das ist nachhaltiger und definitiv angenehmer. Mit dem Scott Patron eRide ist der Anstieg (fast) ein Kinderspiel: Der Elektromotor leistet mit einem Drehmoment von bis zu 85 Nmkraftvolle Unterstützung.
Jérémie Heitz ist nicht der Typ, der sich mit dem Eco-Modus zufrieden gibt. Er schaltet direkt in den Turbo-Gang. Der Tempofreak mag es schnell, immer und überall. Der Wald zieht vorbei und schon bald liegt Schnee. Mit dem Bike klettert er immer weiter nach oben, Höhenmeter um Höhenmeter. Im Schnee ist das MTB mehr denn je ein starker Verbündeter: Jérémie bewältigt damit einen Drittel des Anstiegs.
Mit seinem Ausflug auf den Luisin (2785 m) – den Everest der Marécottes – statuiert er ein Exempel. Es ist Jérémies Lieblingsgelände. Dort ist er aufgewachsen, dort hat er sich mit dem Hochgebirge und den Couloirs vertraut gemacht und gelernt, Expeditionen richtig vorzubereiten. Heute hat er die 40° steile Nordwand im Visier. Nach zwei Stunden schweisstreibendem Aufstieg steht er ganz oben. Eine kurze Kippbewegung und schon rast er über den kompakten Schnee bergab. Weiter unten, wo sich die Bedingungen verschlechtern, packt er den Gleitschirm aus und landet 10 Minuten später wenige Schritte von seinem Velo entfernt, mit dem er gemütlich wieder nach Hause fährt.

