Botswana,

Rau und wild

Text
Claude Hervé-Bazin
Copyright
Christian Bugnon
Erscheinungstermin
HERBST 2022
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Maun, 13 Uhr, 36°C im Schatten. Im Cockpit der Cessna ist es drückend heiss. Die Checkliste ist durchgearbeitet, der Motor heult auf und die Maschine reisst sich vom Boden los, als würde sie von einer Böe fortgetragen. Nach einer Kurve wird die Kalahari sichtbar. Sie ist weder Wüste noch Wald, eher eine lichte, unendlich weite Dornbuschsavanne.

Eigentlich würde man breite Flüsse und viele verzweigte Wasserläufe erwarten. Falsch gedacht. Es sind nur vereinzelte Teiche sichtbar, zu denen wie Blattadern verästelte Trampelpfade führen. Zwar entspricht hier der Winter der Regenzeit, aber die Niederschläge sind in diesen von der Sonne versengten Breitengraden zu gering, als dass sie das Okavangodelta ausreichend speisen könnten. Weiter nördlich, in den Bergen Angolas, giesst es von Dezember bis März hingegen zeitweise wie in Strömen.

Die Wassermassen fliessen nur langsam gegen Süden und erreichen das Okavango-

delta zwischen Mai und Juli. Dort steht die Wüste mitten in der Trockenzeit plötzlich unter Wasser.

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