558 Kilometer durch Eiswüste

16-jährige Davoserin Amira Blum durchquert Grönland zu Fuss als jüngste Europäerin überhaupt

Copyright
Bus Sport AG / Fjällräven
Erscheinungstermin
August 2025
558 Kilometer durch Eiswüste
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Die 16-jährige Davoserin Amira Blum ist seit Ende Juni zurück von einer ganz besonderen Expedition: Sie hat in 26 Tagen das Inlandeis von Grönland durchquert – 558 Kilometer zu Fuss, auf Skiern, mit Zelt und Schlitten im Schlepptau. Sie tat dies zusammen mit ihrem Vater, Abenteurer und Fjällräven-Ambassador Markus Blum.

Mit der Durchwanderung dieser lebensfeindlichen Eiswüste ohne jegliche Zivilisation bei Temperaturen bis zu -35°C erfüllte sich Amira Blum einen einstigen Jugendtraum. Die Teenagerin ist damit die wohl jüngste Europäerin, die Grönland je zu Fuss durchquert hat und die jüngste Person weltweit, die das im Zweierteam als vollwertiges Expeditionsmitglied ohne grössere Entourage gemacht hat. Unterstützt wurde die Expedition von Fjällräven, Würth und weiteren Partnern. 

Amira Blum hat sich gemeinsam mit ihrem Vater Markus Blum einen Wunsch erfüllt, den sie bereits mit 13 Jahren zum ersten Mal äusserte: In einem Monat zu Fuss quer durch Grönland, vom Point 660 nahe Kangerlussuaq an der Westküste über das endlose Eisplateau im Inland bis nach Isortoq an der Ostküste, ausgerüstet mit nur drei Schlitten, auf denen sie insgesamt 180 Kilogramm nötiges Material zur völlig autonomen Selbstversorgung zogen, wie Nahrung für 30 Tage, Kocher, Zelt und natürlich extrem warme Schlafsäcke sowie isolierende Bekleidung. Am 18. Mai 2025 sind sie gestartet, am 12. Juni 2025 hatten sie die grösste Insel der Welt durchquert. «Wir waren ein super Team und ich habe immer daran geglaubt, dass wir es schaffen. Aber als wir nach mehreren Wochen endloser Weite, Monotonie und Anstrengung in Eiseskälte am Ziel ankamen, war das schon ein besonderer Moment», erzählt Amira Blum bescheiden. 

Verlassene Station als Highlight in der weissen Einöde
Jeden Tag sind die beiden 8 bis 10 Stunden mit den schweren Schlitten im Schlepptau auf Skiern marschiert, mit stündlichen kurzen Pausen zur Nahrungsaufnahme. Die ersten paar Tage hatten sie steile Anstiege in schwierigem Terrain zu bewältigen, bevor sie auf dem riesigen Eisplateau ankamen. Nach rund 320 Kilometern erreichten sie den höchsten Punkt der Route auf ca. 2500 Metern. Ein weiteres Highlight in der weissen Einöde war die amerikanische, ehemalige Frühwarnstation DYE2 nach 190 Kilometern, am 11. Tag ihrer Durchquerung. «Die in den 80er-Jahren geräumte Station versinkt langsam im Eis, ist aber noch bestens erhalten und sieht abgesehen vom eindringenden Schnee aus, als hätten die Menschen sie erst gestern verlassen», beschreibt Markus Blum die faszinierende Geisterkulisse. 

Vater-Tochter-Expedition als gleichwertiges Zweierteam
Abenteurer Markus Blum hat Grönland schon vor einigen Jahren zu Fuss auf Skiern durchquert. «Natürlich konnten wir von meinen Erfahrungen der letzten Expedition profitieren», so der Fjällräven-Ambassador. «Eine solche Reise kann man aber nur als gleichgestelltes Team bewältigen. Amira war trotz ihrem jungen Alter von Beginn weg eine vollwertige Expeditionsteilnehmerin auf Augenhöhe und nicht ein Kind, das von seinem Vater geführt wird», erzählt er stolz. «Amira war superfit, hat sich extrem gut geschlagen, sich gewandt in teils schwierigem Gelände bewegt, zum Beispiel beim Queren von Gletscherspalten oder Schmelzbächen, beim Campaufbau mitgeholfen, gekocht, geplant und navigiert». Amira Blum ist mit 16 Jahren damit die wohl jüngste Europäerin, die Grönland je zu Fuss durchquert hat und vor allem die jüngste Person weltweit, die das als vollwertiges Expeditionsmitglied nur zusammen mit ihrem Vater geschafft hat, ohne grösseres Team. Einzig die Australierin Jade Hameister war im Juni 2017 mit 15 Jahren noch jünger – sie wurde aber von einem fünfköpfigen Team mit Guide und professionellen Kameraleuten begleitet und erreichte das Ziel an ihrem 16. Geburtstag. 

Material entscheidend – Fjällräven als perfekter Ausrüster 
Nebst dem reibungslosen Funktionieren als eingespieltes Team ist für den Erfolg einer solchen Expedition natürlich auch das Material entscheidend. Amira und Markus Blum bewegten sich einen Monat lang in einer sehr lebensfeindlichen Umgebung, in der es absolut keine Zivilisation gibt, fast immer eiskalter Wind weht und die Temperaturen in der Nacht auf über 30° C unter Null fallen können. «Mit Fjällräven hatten wir den absolut perfekten Materialpartner», bekräftigt Markus Blum. «Wir wurden exklusiv vorab mit der neuen, wind- und wetterfesten Bergtagen-GoreTex-Kollektion ausgerüstet, die sich sehr bewährt hat. Auch die Expedition Down Jackets von Fjällräven machten ihrem Namen alle Ehre. Wir zogen diese ultradicken Daunenjacken in jeder Pause über alles drüber, um schön warm zu bleiben. Und auch die dicken Polarschlafsäcke waren natürlich überlebenswichtig, auch wenn es in vielen Nächten «nur» rund minus 20 Grad kalt war». 

Das Zelt als geborgenes Zuhause 
Eine besondere Bedeutung bekam auch das spezielle Polarzelt von Fjällräven: «Das Zelt wird an einem solchen Ort zu deinem Zuhause», erzählt Markus Blum. «Wenn man den ganzen Tag nichts als weisse, endlose Weite sieht, gibt die simple orange Begrenzung einer Zeltwand einem das Gefühl von Geborgenheit. In unserem Fjällräven-Zelt machten wir es uns jeweils gemütlich und erfreuten uns an vielen kleinen, aber sehr wichtigen Dingen, wie einem heissen Instant-Kaffee oder einer warmen Mahlzeit.» Und Amira Blum ergänzt: «Es war schön, am Abend mal vor dem Wind geschützt zu sein, sich auszuruhen und zu schlafen. Das Zelt war der Ort, um nach anstrengenden Tagen einfach mal zu chillen.» Auch fanden dort viele lange und oft witzige Vater-Tochter-Gespräche statt: «Das war als Abwechslung zum doch eher eintönigen und oft wortkargen Alltag wichtig – denn mit ein wenig Humor geht alles einfacher», schmunzelt Markus Blum. 

Besondere Kindheit voller aussergewöhnlicher Abenteuer 
Vater und Tochter hatten schon vorher eine enge Beziehung – sonst wäre die gemeinsame Expedition gar nie zustande gekommen. Solche intensiven Erlebnisse schweissen aber natürlich zusammen: «Wir hatten eine wahnsinnig gute Zeit miteinander und ich bin sehr stolz auf Amira, wie sie das alles gemeistert hat», erzählt Markus Blum. Aber wie bloss kommt eine Schweizer Teenagerin darauf, sich freiwillig diesen enormen Entbehrungen bei Temperaturen von bis zu -35°C auszusetzen und zusammen mit dem Vater dieses extreme Erlebnis zu suchen? «Ich hatte eine wohl etwas besondere Kindheit», erzählt Amira Blum. «Meine Eltern haben immer wieder mehrmonatige, teils ziemlich ausserordentliche Abenteuer gesucht, bei denen ich stets dabei war. Als Kleinkind bin ich mit ihnen Monate lang durch die kanadische Wildnis geritten und habe einen Winter in einer einsamen Hütte als Selbstversorger in den endlosen Weiten Kanadas erlebt, später haben wir in Australien Kamele gezähmt und sind mit ihnen als Zugtiere durch das Land gereist, oder wir sind während mehreren Monaten auf Pferden durch Kirgistan geritten. Für mich war das alles normal – als Familie die Welt entdecken, Abenteuer erleben, draussen sein, Verantwortung übernehmen, auf sich selbst gestellt sein, mit sehr wenig zurechtkommen», so Amira Blum über ihr aussergewöhnliches Aufwachsen. «Als mein Vater dann 2022 Grönland durchquerte, war es für mich eine ganz neue Situation, dass er das ohne uns machte. Ich war es gewohnt, bei seinen Abenteuern dabei zu sein. Deshalb war für mich mit 13 Jahren klar – ich will Grönland auch durchqueren, zusammen mit meinem Vater. Und nun haben wir es getan», strahlt sie. 

«Wer unter solch extremen Bedingungen klarkommt, kommt auch im Leben klar» 
Markus Blum will mit seinen Abenteuern und seinem Unternehmen ADD.venture-survival GmbH immer wieder dazu inspirieren, die eigenen Grenzen zu verschieben und den Mut zu haben, Träume zu leben. «Bei einer solchen Expedition reduziert man sich extrem auf das Wesentliche – alles, was man tut, hat eine lebenswichtige Bedeutung: Vorwärtskommen, essen, schlafen… Man realisiert, das kleine Dinge sehr glücklich machen können, ein warmes Essen, oder nach Wochen nur auf Eis seine Füsse wieder auf Fels zu stellen. Auch die Vorzüge der moderneren Zivilisation schätzt man danach wieder umso mehr.» Seine Tochter Amira hat diese Philosophie längst verinnerlicht und freut sich beispielsweise, einfach in einen geheizten Raum gehen zu können, ohne sich anderswie warmhalten zu müssen. «Gemeinsam so etwas Intensives zu erleben, verbindet enorm», so der stolze Vater. «Es hilft mir als Vater aber auch, Amira loslassen zu können. Denn wer unter solch extremen Bedingungen klarkommt, wird auch im Leben klarkommen!» 

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