Surfing

Ja, man kann auch weit entfernt vom Meer surfen! In der Schweiz geht's zum Flusssurfen nach Bremgarten im Aargau. Bei genügend Wasserdurchfluss der Reuss – 180 bis 200 m3/s – entsteht beim Honegger-Wehr in der Nähe der Kaserne Bremgarten eine künstliche surfbare Welle. Die Swiss Surfing Association hat dort schon mehrmals ihre Riversurf-Meisterschaft Bremzgi River Jam durchgeführt.

In Thun bilden sich auf den beiden

Flussarmen der Aare zwei völlig unterschiedliche Spots. Zur Welle Scherzlig-schleuse gelangt man auf zwei Arten: Fortgeschrittene können versuchen, hineinzupaddeln, alle anderen bringen am dafür vorgesehenen Haken an der überdachten alten Holzbrücke der Oberen Schleuse ein Seil an. Wer es schafft, das Seil loszulassen und sich von der Strömung tragen zu lassen, gehört zu den Cracks. Die Welle Mühleschleuse alias Monster nördlich der Insel, bei der gedeckten Brücke der Unteren Schleuse, sollte nur von Ridern gesurft werden, die Erfahrung mit Waschmaschinen im Schnellgang haben. Hier braucht es viel Kraft, um sich durch die Strudel zum Spot zu kämpfen. Bei grossem Durchfluss bilden sich dort Wirbel, die schon viele Bretter halbiert und Träume zerstört haben. In jedem Fall aber wird hier aus Sicherheitsgründen ohne Seil gesurft.

Wellengarantie

Damit die 40 000 Surferinnen und Surfer in der Schweiz ihre Leidenschaft auch im urbanen Umfeld ausleben können, wurden 2018 zwei Becken mit einer stehenden Welle vom Typ Citiwave© gebaut. Im angesagten Zürcher Gerold-Quartier beim Bahnhof Hardbrücke können sich sechs Surfer gleichzeitig aufs Board wagen. 

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