Le Mont-Fort

Vor 150 Jahren wurde der Mont-Fort erstbestiegen. Der Erfolg von damals ist eute nicht mehr nur für Topalpinisten, sondern auch für Normalsterbliche mit guter körperlicher Kondition machbar. Der Grund: Die diesen Sommer eingeweihte Via Cordata. Auf 2,2 Kilometern und 500 Höhenmetern bietet sie das Beste aus Wandern, Klettern und Bergsteigen und ist wohl die schönste Art, auf den höchsten Punkt der 4 Vallées zu gelangen. „Diese neue Sommerattraktion erfordert weit bessere Bergsteigerkenntnisse als ein Klettersteig“, betont der Bergführer Jean-Vincent Lang, dem wir die Via Cordata verdanken. Hier gibt es keine fixe Seilsicherung. Damit die Kletterer besser vorankommen und sicher unterwegs sind, wurden Haken in den Fels geschraubt. Durch diese Verankerungspunkte werden dann die Seile gezogen.

Ideale Einsteigerroute
Wer das Klettern mit Seil nicht beherrscht, sollte die Tour deshalb unbedingt mit einem Bergführer absolvieren – auch wenn sie sich laut dem Fremdenverkehrsbüro von Nendaz für Personen ab 12 Jahren eignet. Die als „ziemlich schwierig“ bewertete Via Cordata des Mont Fort kann gut als Einstieg ins Bergsteigen genutzt werden. „Sie ist mit den Cosmiques des Val de Bagnes vergleichbar“, sagt Lionel May, der in Verbier als Bergführer arbeitet. Er meint dabei den berühmten Grat der Aiguille du Midi in Chamonix. Für die Via Cordata du Mont-Fort sollte man vier bis fünf Stunden einplanen. Hinzu kommen 40 Minuten für den angeseilten Zustieg vom Col des Gentianes über einen Gletscher. Der Pass ist sowohl von Nendaz als auch von Verbier in 30 Minuten bequem per Bergbahn zu erreichen.Kostenpunkt: rund 40 Franken und 150 Franken für eine geführte Tour. (...)

Um weiterzulesen, bitte abonnieren Sie !