SPEEDRIDING

AUF DER JUNGFRAU

Text
Laurent Grabet
Copyright
Robert Bösch
Erscheinungstermin
WINTER 2022
SPEEDRIDING

Der Berner Freerider Ueli Kestenholz hat 1998 in Nagano als erster Schweizer Snowboarder in der Geschichte eine Olympiamedaille gewonnen und danach zweimal WM-Gold geholt. Er ist hierzulande auch ein Pionier des Speedriding. Zu seinen schönsten Erlebnissen gehört die erste Abfahrt von der mythischen Jungfrau mit Ski und Speedschirm.

«Beim Speedriden fühlt man sich wie eine Videospiel-Figur mit Superkräften. Sobald man auf ein Hindernis trifft, egal, ob das eine Spalte, ein Gletscherbruch oder ein Fels ist, hebt man ab und fliegt durch die Luft. Eigentlich ist Speedriden Freeriden in 3D!» Anschaulicher könnte man diesen auch als Speedflying bekannten Extremsport wohl nicht beschreiben. Ueli Kestenholz betreibt ihn seit 2006 und gehört in der Schweiz sogar zu den Pionieren. Bei diesem «genialen Mix» könne er Tiefschneefahren mit Fallschirmspringen verbinden und den Bergen dabei den nötigen Respekt erweisen, sagt der Berner. Ausserdem gelange man auf diese Weise zu sonst unerreichbaren Hängen. Der Adrenalinjunkie hat bereits das Trio Fründenhorn-Mat’s Line-Doldenhorn, die Matterhorn-Nordwand, die elegante Pyramide des Silberhorns und vor allem dessen Nachbarin, die mythische Jungfrau (4158 m), befahren.

«Kein Sport für Hitzköpfe!»

«An diesem Spot sind die Bedingungen selten gut», weiss Ueli, «aber an jenem Tag, an dem wir uns auf die Jungfrau aufmachten, zeigte er sein bestes Gesicht, einzig der Schnee war etwas hart. Die Sonne schien und es war windstill.»...

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