Senkrechtstarterin mit Bodenhaftung Marianne Fatton

Die 20-jährige Neuenburgerin ist eine grosse Hoffnungsträgerin des Schweizer Skitouren-Rennsports. Zielstrebig und bescheiden läuft sie der Konkurrenz davon.
Sie wärmt ihre Honigbrote gerne in der Mikrowelle, damit der Honig schön fliesst, badet in kleinen Bergseen, die so kalt sind, dass die Haut brennt, wenn sie wieder aus dem Wasser steigt, und liebt es, wieder in ihrem eigenen Bett zu schlafen, wenn sie ein paar Tage unterwegs war. Was Marianne Fatton aber über alles mag, ist die Ankunft auf einem Gipfel, wo sie den unverbauten Blick auf die Umgebung geniessen kann. Wie Amélie Poulain mag die 20-Jährige aus Dombresson im Kanton Neuenburg die einfachen Freuden des Lebens und scheint den Zugang zur fabelhaften Welt... des Sportes gefunden zu haben.
Mariannes Erfolgsliste wird länger und länger. Letztes Jahr hat sie den Sprint-Juniorenwettkampf an der Skitourenrenn-WM in Verbier gewonnen. „Ich habe mit meinem Sieg alle überrascht“, sagt die Nachwuchsathletin. „Es war meine erste internationale Medaille, ich schwebte auf Wolke sieben.“ An diesen ersten grossen Erfolg konnte sie diese Saison gleich mehrere weitere Topresultate anknüpfen: auf internationaler Ebene in der Kategorie „Espoir“, auf nationaler Ebene in der Kategorie „Elite“. Seit Januar ist Marianne sogar amtierende Sprint-Schweizermeisterin.
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