Petra Klingler

auf Olympiakurs

Text
Laurent Grabet
Copyright
Vladek Zumr
Erscheinungstermin
27.09.2018
Petra Klingler
Petra Klingler

Zwei Jahre vor den Olympischen Spielen in Tokio hat sich die 26-jährige Zürcherin als eine der besten Schweizer Kletterinnen etabliert. Zielstrebig pflegt die Boulderin ihre Leidenschaft, erreicht als Sportkletterin neue Höhen und steht trotzdem mit beiden Beinen fest im Leben. Wir haben uns mit der strahlenden Weltklasseathletin unterhalten.

Nach Saisonende gönnt sich Petra Klingler jeweils einen kletterfreien Monat. Bei jeder dieser Auszeiten beschäftigt sich die 26-Jährige intensiv mit der Frage: „Möchte ich weitermachen?“ Bisher lautete die Antwort jedes Mal ja – ohne Wenn und Aber. „Ohne den Klettersport würde mir wirklich etwas fehlen“, sagt sie. Dieses Jahr ist der Drang noch grösser. Die Hoffnungsträgerin der Schweizer Sportkletterei träumt von den Olympischen Spielen. 2020 in Tokio wird Klettern erstmals als zusätzliche Sportart vertreten sein.

Grosser Trainingsaufwand
Obwohl Petra Klingler als amtierende Boulder-Weltmeisterin und Aushängeschild der Auswahl des Schweizer Alpen-Club (SAC) zur Weltelite zählt, gibt es keine Garantie für eine Olympiateilnahme. „Nur zwanzig Athleten, darunter zwei Japaner, qualifizieren sich. Ausserdem werden die Kletterwettkämpfe als Kombination der drei Königsdisziplinen Lead, Speed und Bouldern ausgetragen“, erklärt die Schweizerin. Viele Disziplin-Spezialisten beklagen sich über diesen Entscheid, nicht so Petra Klingler. Obwohl ihre Stärke im Bouldern liegt, akzeptiert sie lieber, was sie nicht ändern kann und geht positiv an die Sache heran. „Dieser atypische Wettkampf zwingt mich, an meiner Vielseitigkeit zu arbeiten und das finde ich höchst interessant“, sagt sie mit einem Lachen im Gesicht.(...)

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Petra Klingler
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