Namaskar Marrakesch

Ein Palast für 1001 Nacht

Text
Claude Hervé-Bazin
Erscheinungstermin
05.07.2016
Namaskar Marrakesch
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Namaskar Marrakesch

Vor den Toren von Marrakesch wachsen auf einem einst kargen Boden, der auf Geheiss der Almoraviden-Herrscher und ihrer Nachfahren fruchtbar gemacht wurde, 100’000 Palmen. In diesem Palmenhain wurden mehrere Golfplätze und Luxusresidenzen errichtet. Etwas ganz Besonderes ist der Palais Namaskar, eine prachtvolle Luxusoase wie aus 1001 Nacht.

Stellen Sie sich Ihren eigenen Taj Mahal vor, mit goldener Kuppel und verschnörkelten Rundbögen, die über einen grossen Pool wachen. Stellen Sie sich vor, Sie geniessen den wunderbar kühlen Abend, der die von der Hitze verursachte Schläfrigkeit verscheucht, während am Rand des Beckens Laternen angezündet werden und langsam der nachtblaue Vorhang fällt. Stellen Sie sich vor, Ihr eigener Butler kündigt Ihnen das Abendessen an, das in Ihrer eigenen Küche zubereitet wurde und unter dem Kronleuchter des Wohnzimmers serviert wird.

Wo das Morgenland auf das Abendland trifft

Die Anzahl Zimmer ist in der Regel ein wichtiger Bestandteil von Hotelbeschreibungen. Müssten sich die Redaktoren der Reiseführer an den Ufern des Namaskar mit diesem Aspekt befassen, kämen sie wohl ziemlich ins Schwitzen. Der Palais Namaskar besteht nämlich nicht wirklich aus Zimmern, sondern aus grosszügig gestalteten, lauschigen Unterkünften unterschiedlichster Grösse. Sie liegen verteilt über das fünf Hektar grosse Anwesen, in dem Wasserläufe und lange Säulengänge an den Grössenwahn der römischen Antike erinnern. Die Architektur ist orientalisch, aber mit Feng-Shui-Prinzipien kombiniert.

Das absolute Highlight von Namaskar sind die drei zwischen 210 und 460 Quadratmeter grossen Paläste. Hier fühlen Sie sich wie ein König. Hinter den prunkvollen Mauern öffnen sich grossräumige Zimmer mit puristisch-eleganter Inneneinrichtung. Am modernsten gestaltet sind die unter Palmen gelegenen Pool-Villen (127 m2). Sie zeichnen sich durch klare, gerade Linien, grosse Fensterfronten, flauschige, cremefarbene Sofas und XXL-Betten aus. Der Swimmingpool ist in ein grosses Zierbecken eingebettet, über das sich da und dort Palmfarme oder fruchtbeladene Orangenbäume beugen. Riesige Stoffsegel, die aussehen, als würden sie vom Himmel fallen, schützen die Privatsphäre, sodass man auf der Terrasse völlig abgeschirmt vor fremden Blicken entspannen und in der Aussenwanne ein Bad geniessen kann.

Die Suiten spielen mit Gegensätzen. Auf der einen Seite umrahmen maurische, mit Lambrequins verzierte Torbögen den Pool und die von marokkanischen Alhambras inspirierten Wassergärten. Auf der anderen Seite gibt modernes Design den Ton an. Sogar die mit 44 Quadratmetern kleinsten Zimmer verfügen über ihre eigene Sonnenterrasse. (...)

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Namaskar Marrakesch
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