Link Sar

„Dieser Berg ist ein echtes Puzzle!“

Text
Laurent Grabet
Copyright
Jonathan Griffith
Erscheinungstermin
05.07.2016
Link Sar
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Mit eindrücklichen Bildern und spannenden Anekdoten im Gepäck blickt Jonathan Griffith für 30° auf die Erstbesteigung des Link Sar West (6938 m) im pakistanischen Baltistan zurück. Der britische Bergsteiger brauchte vier Anläufe für diese Meisterleistung. Erst nach drei erfolglosen Expeditionen gelang es ihm, zusammen mit seinem Landsmann Andy Houseman den Westgipfel des extrem unwegsamen Berges zu bezwingen.

In der Bergsteigerszene werden Premieren gefeiert, vor allem, wenn man dabei viel Blut geschwitzt hat. Jonathan Griffith und Andy Houseman aus Grossbritannien haben sich nach ihrer Erstbesteigung des Link Sar West (6938 m) im Juli 2015 einen wohlverdienten Schluck Glenfiddich-Whisky gegönnt. „Der Berg ist technisch sehr anspruchsvoll und ein echtes Puzzle. Bis zum Westgipfel zeichnet sich keine klare Route ab. Während der gesamten Besteigung sieht man den Gipfel ebenso wenig wie die lawinengefährliche Wand, die dort hinaufführt. Bei solchen Bedingungen kann man sich unmöglich im Voraus auf eine Linie festlegen. Man muss improvisieren und ‚blind‘ vorwärtsgehen.“

Vier Versuche und ein Sieg

„Link Sar“ bedeutet übersetzt „Berg, der verbindet“. Wahrscheinlich wurde er auf diesen Namen getauft, weil er den K6 und den K7 miteinander verbindet. Der Link Sar stand seit dem ersten missglückten Versuch im Himalaja im Jahr 2011 ganz oben auf Jonathan Griffith’ Liste der unbestiegenen Berge, die er noch bezwingen wollte. „Damals hatten wir vor, die Nordwand des K6 zu besteigen, sind dann allerdings auf einen gewaltigen, gut in einem tiefen Tal versteckten Berg ausgewichen. Wir dachten nicht, dass er uns vor grössere Probleme stellen würde, haben uns aber getäuscht. Wir mussten zurückkrebsen“, erinnert sich Jonathan. Der besagte Berg war natürlich der Link Sar. (...)

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