Farbexplosion
in Mauvoisin und Emosson
Der Bergfotograf David Carlier ist von Wasser fasziniert. Besonders angetan haben es ihm die Schweizer Stauseen. In seiner jüngsten Reportage hat er den fotografischen Fokus auf den Emosson und den Mauvoisin im Wallis gelegt. Sie gehören zu den schönsten Stauseen der Schweiz und bieten viele Ausflugsmöglichkeiten.
Dass David Carlier Berge und alles, was mit ihnen zu tun hat, liebt, ist bekannt. Was viele nicht wissen: Der bekannte Schweizer Outdoor-Fotograf kann dem Wasser fast genauso viel abgewinnen. Das lebensspendende Element spielte bereits 2015 im Dokumentarfilm 13 Walliser Abfahrten die Hauptrolle. Es ist allgegenwärtig, betont der Wahlwalliser: „Wasser ist in den Alpen überall, in Form von ewigem Schnee, Gletschern oder flüssig in Bergbächen, Suonen und Stauseen, denen ich diese Fotoreportage gewidmet habe.“
David Carlier sucht die Stauseen auf, um Energie zu tanken und sie mit der Kamera festzuhalten. Als Freizeitsegler haben ihn das vielgestaltige H2O und seine Kraft schon immer beeindruckt. Er schwärmt mit ansteckender Begeisterung vom Wasser: „In der Schweiz ist es im Überfluss vorhanden, in vielen Teilen der Welt wird es aber immer seltener und kostbarer. Viele Leute sehen Wasser als etwas Selbstverständliches an und verhalten sich so, als ob es unbegrenzt zur Verfügung stünde. Sie sorgen sich nur um ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche.“
Wasserschloss Schweiz
Ist die Schweiz das Wasserschloss Europas? In unseren Alpen, durch die sich mehrere Wasserscheidelinien ziehen, entspringen der Rhein (im Bündner Tomasee), die Rhone (im hintersten Oberwallis), der Ticino (Po) und der Inn (Donau). Über sie fliesst das Schweizer Wasser in die Nordsee, ins Mittelmeer, in die Adria und sogar ins Schwarze Meer.
Den Stauseen kommt in diesem Kreislauf eine besondere Rolle zu. Wie auch die Gletscher sammeln sie das Wasser und regeln seinen Durchfluss. Hierzulande gibt es 45 Stauseen mit einem Volumen von jeweils mindestens 10 Millionen Kubikmetern. David Carlier konzentriert sich hier auf zwei der bekanntesten, den Emosson und den Mauvoisin, die beide im Wallis liegen und 227 bzw. 221 Millionen Kubikmeter Wasser fassen können. Sie wurden 1925 und 1957 gebaut und sind an ihrer tiefsten Stelle 161 bzw. 180 Meter tief.(...)
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