Färöer,

wildes Naturparadies

Text
Claude Hervé-Bazin
Copyright
Fabiano Mancesti
Erscheinungstermin
SOMMER 2022
Färöer,
Färöer,
Färöer,
Färöer,

Früher fuhr man nach Island, heute zu den Färöer-Inseln. Das ungezähmte Naturparadies besteht aus einer grossen Handvoll vom Nordatlantik bedrängter Vulkaninseln, auf denen unzählige Schafe weiden und fantastische Landschaften ein überwältigendes Gefühl der Freiheit vermitteln. Mit seiner Flagge, seiner Sprache, seinen politischen Institutionen und seiner Währung ist der Archipel schon fast ein eigenes Land.

Es regnet nicht, es schüttet wie aus Kübeln. Laut Kalender ist Juni, das Wetter wähnt sich aber wohl im November. Dichter Nebel versperrt die Sicht und der böenartig niedergehende Sturzregen dringt bis auf die Haut. Ziemlich nass, die Begrüssung!

Mehr noch als auf jeder anderen Inselgruppe im Atlantik kann man auf den Färöern alle vier Jahreszeiten an einem Tag erleben. Zwei Stunden später strahlt die Sonne entschlossen vom blauen Himmel. Die letzten Nebelschwaden zerreissen wie feine Schleier an den Flanken des Sundini und geben den Blick auf langgestreckte Inseln frei, die aussehen wie lauter Seeungeheuer. In ihrer Nacktheit liegt etwas Grossartiges, in den Meerengen etwas Fjordartiges und in den 800 Meter hohen Bergen etwas Ungestümes. Auf dem Weg nach Saksun schliesst sich das Meerespanorama allmählich. Eine einspurige Strasse führt zu den grasbedeckten Häusern und der typisch weissen Wikingerkirche. Der malerische Weiler liegt eingeigelt in einem felsigen Amphitheater über einer Lagune mit Sandstrand, über den bei Flut sanft die Brandung rollt. Von dort führt ein steiler Wanderpfand hinauf in die Berge, überquert kühn die Kämme und fällt dann zum Dorf Tjørnuvik ab, das sich zum Schutz gegen den Nordwind an den Felsen klammert. Davor macht sich schwarzer Strand breit – der wohl beste Surfspot der Färöer –, während in der Ferne die beiden grossen Steinsäulen Risin og Kellingin den Stürmen trotzen...

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