Elite-Junioren des SAC

Patrouille des Glaciers: Zenit für Swiss Team 3

Text
Laurent Grabet
Copyright
Gérard Berthoud
Erscheinungstermin
19.03.2018
Elite-Junioren des SAC

Voller Vorfreude trainieren die Elite-­Junioren des SAC Swiss Teams 3 für die 32. Patrouille des Glaciers. Sie fiebern dem Rennen mit grossen persönlichen und sportlichen Erwartungen entgegen.

Wir haben uns bereits an der kleinen Patrouille des Glaciers versucht, aber die grosse, das ist ein ganz anderes Kaliber! Wir hoffen, dass wir sie in sieben Stunden schaffen, aber vor allem möchten wir Erfahrungen sammeln – und sie vielleicht eines Tages gewinnen.“
Die Patrouille des Glaciers (PDG) ist für alle teilnehmenden Mitglieder der 1750 Teams eine immense Herausforderung. Thomas Corthay (21), Arnaud Gasser (21) und Micha Steiner (22) machen da keine Ausnahme. Die drei Freunde bilden das dritte Männertrio, das die Schweizer Nationalmannschaft – das SAC Swiss Team – im April an die 32. Ausgabe des beinharten Rennens schickt. Ihr Name: „Swiss Team 3“.

Von der PDG fasziniert
„Die PDG ist wirklich etwas Besonderes, ähnlich wie die Tour de France im Velorennsport. Wir drei sind befreundet und halten zusammen. Wir wollen beim Rennen möglichst viel Spass haben und es unbedingt zu dritt zu Ende laufen“, sagt der Bündner Micha Steiner, der auch als Skyrunner erfolgreich ist und Wirtschaft studiert. Arnaud Gasser, Student an der HEC Lausanne, fügt hinzu: „Die PDG ist legendär, etwas wirklich Spezielles, vor allem für mich, der in Verbier nur 150 Meter vom Zieleinlauf entfernt wohnt und den Wettkampf schon als Kind mitverfolgt hat. Das hat in mir auch den Wunsch geweckt, Skitouren zu laufen.“ Sein bisher grösster Erfolg ist die Silbermedaille im Sprint an der Junioren-WM 2015. Sein Kumpel Thomas Corthay hat sich nach seinem Junioren-Europameistertitel 2016 im Sprint eine Auszeit gegönnt, damit er sich voll und ganz auf den Sport konzentrieren kann. Der Walliser wird vom ehemaligen Weltmeister Florent Troillet gecoacht. Auch er ist mit der PDG aufgewachsen: Sein Vater nahm ganze zehnmal daran teil!
Bis zum Rennen sollten die drei Skitourenläufer nach eigenen Einschätzungen je rund 100’000 Höhenmeter in den Beinen haben, die unzähligen Stunden, die sie im Sommer und Herbst mit Laufen und Velofahren verbracht haben, nicht eingerechnet. Das Anhäufen von Höhenmetern allein macht aber noch keinen Erfolg. „Es kommt auf Qualität an. Die erreichen wir zum Beispiel mit Intervalltraining“, so Gasser. „Wir variieren Tempo und Gelände, damit sich der Körper ständig anpassen muss. Bei immer gleicher Trainingsroutine bist du schnell einmal am Limit.“(...)

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