Biketrip
in Chile

René Wildhaber gehört zu den besten Downhillern der Welt. Wenn er nicht gerade einen Wettkampf bestreitet, reist er mit seinem Bike um die Welt. Diesmal war der St. Galler im Villarrica-Nationalpark in Chile unterwegs, wo er sich zwischen Lavafeldern, Seen und Steilhängen seinen Weg suchte.
René Wildhaber ist nicht irgendwer. Nachdem er schon im Cross Country bei den U23 allen davongefahren war, etablierte er sich in der Downhill- und Enduro-Szene unter den Besten der Welt. Dort konnte der Bauernsohn aus den Flumserbergen unzählige Erfolge feiern. Das legendäre Downhill-Rennen Mégavalanche auf der Alpe d’Huez gewann er insgesamt sechsmal. Am Abend mit dem Bike auf einen Hügel, den Sonnuntergang anzuschauen und dann runterzudonnern, sei seine bevorzugte Trainingsmethode, sagt er. Heute bestreitet der vierzigjährige Schreiner und Landwirt nur noch wenige Wettkämpfe. Stattdessen reist er mit seinem Velo um die Welt, um das Fremde zu entdecken. Abenteuertrips sind seine grosse Leidenschaft.
„Wildi“, wie ihn seine Freunde nennen, ist schon weit herumgekommen. Im Lauf der Jahre hat er seine Reifen und Bremsscheiben in Kanada, den USA, in Nepal, Ecuador, Bolivien und sogar auf dem Mount Kenya und dem Kamerunberg abgenützt. Der Biketrip im Villarrica-Nationalpark in der chilenischen Region rund um Pucón hat ihn aber besonders geprägt.
Chile übte schon früher, als er für Downhill-Rennen im Land war, eine besondere Faszination auf ihn aus. Damals hatte er sich geschworen, wiederzukommen und die umwerfenden Landschaften auf abenteuerliche Weise zu erkunden. Als Velos in den Nationalparks der Region Araukanien zugelassen wurden, ergriff er die Gelegenheit beim Schopf. Er wagte sich zusammen mit einem befreundeten Velofahrer, einem Guide, einem Fotografen und einem Videofilmer ins chilenische Gebirge. „Ich glaube, wir waren die ersten Velofahrer überhaupt“, vermutet Wildi. (...)
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