Abenteuer
Uhr

Sie haben die Schwerkraft überwunden, extremste Bedingungen auf den höchsten Gipfeln der Erde überstanden und dem Druck der Tiefsee getrotzt. Sie?
Die Uhren, die Abenteurer bei ihren Exploits im 20. und 21. Jahrhundert getragen haben.
Rolex hat sich schon sehr früh an der Seite von Forschern und Entdeckern engagiert. Bereits in den 1930er-Jahren wollte die Marke hoch hinaus und unterstützte mehrere Himalaja-Expeditionen. 1953 war sie dabei, als Sir Edmund Hillary und Sherpa Tensing Norgay als erste Menschen den Mount Everest bestiegen. 1954 begleitete sie – neben Vulcain und deren Cricket Uhr – Achille Compagnoni, Walter Bonatti und die Mitglieder der italienischen Seilschaft auf den K2, den mit 8611 Metern zweithöchsten Berg der Welt. Und auch bei der Erstbegehung des dritthöchsten Gipfels unseres Planeten, dem Kangchenjunga (8586 m), fehlte sie nicht. «Sie können sich sicher vorstellen, wie wichtig eine zuverlässige Uhr ist. Sie war präzis, zog sich selbst auf und nichts schien ihr etwas anhaben zu können, weder Wasser, Schnee noch Schläge», sagte George C. Band, einer der Kangchenjunga-Gipfelstürmer, später über seine Rolex. Er brachte auf den Punkt, was Bergsteiger seit über einem Jahrhundert von ihren Uhren erwarten: Robustheit, komme, was wolle. Rolex setzt diese Geschichte bahnbrechender Leistungen noch immer fort. Jüngst hat die Oyster Perpetual Explorer II am Handgelenk des Amerikaners Ed Viesturs 21 Achttausender, darunter siebenmal den Everest, bestiegen.
Nach den Sternen greifen
Anfang der 1960er-Jahre lebten die Uhrmacher ihren Entdeckerdrang auf einem neuen Gebiet aus. Die Raumfahrt steckte noch in den Kinderschuhen, als TAG Heuer im Februar 1962 an Bord der Kapsel Friendship 7 dreimal um die Erde kreiste. Am Steuer des historischen Flugs mit dem Codenamen Project Mercury sass John Glenn. Er trug die Stoppuhr TAG Heuer 2915A, die mit Gummibändern über seinem Ärmel befestigt war.
Wenige Monate später eroberte auch Breitling den Weltraum. Als Scott Carpenter am 24. Mai 1962 an Bord des Raumschiffs Aurora 7 ins All startete, war die berühmte Navitimer mit von der Partie. Mit ihrer Rechenschieberfunktion konnte der Astronaut entscheidende Kalkulationen durchführen. Diese seltene Version der Cosmonaute hatte anstelle der traditionellen 12-Stunden-Anzeige eine 24-Stunden-Graduierung, da in der Dunkelheit des Weltalls Tag und Nacht nicht zu unterscheiden sind.
Das Weltall fasziniert, der Mond noch mehr. Die Rede, die John F. Kennedy 1961 vor dem Kongress hielt, gab den Fahrplan vor: Amerika wollte noch vor Ende des Jahrzehnts einen Menschen auf den Mond schicken und ihn gesund wieder auf die Erde zurückholen. Am 21. Juli 1969 schrieb die von der Nasa als «flugtauglich für alle bemannten Raumfahrtmissionen» erklärte Speedmaster Professional Menschheitsgeschichte. Sie schwebte als erste Uhr über der staubigen Oberfläche des Trabanten. Das Fernsehbild war so verschwommen, dass die Zuschauer auf der ganzen Welt den Zeitmesser am Handgelenk von Buzz Aldrin kaum wahrnahmen. Aber für Omega war klar: Dieser kleine Schritt für die Menschheit war ein grosser Schritt für die Speedmaster.
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