Lausanne 2025
Eine gewaltige Herausforderung erfolgreich gemeistert
Zehn Tage lang vibrierte Lausanne im Rhythmus der grössten Breitensportveranstaltung des Landes. Zum Zeitpunkt der Bilanz sind die Rückmeldungen zu diesem 77. Eidgenössischen Turnfest sehr positiv. Mit fast 65’000 Turnerinnen und Turnern, 300’000 Besucherinnen und Besuchern, 4000 mobilisierten Kampfrichterinnen und Kampfrichtern für 32000 Kampfrichterstunden und aussergewöhnlichen Austragungsorten, wird dieses Turnfest in Erinnerung bleiben.
Sportstätten, die der Olympischen Hauptstadt würdig sind
Dank der bestehenden Infrastruktur in Lausanne und der ausserordentlichen Mobilisierung der Waadtländer Turnvereine, die für die Anpassung und Verwaltung der Austragungsorte verantwortlich waren, bot Lausanne 2025 den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausgezeichnete Wettkampfbedingungen.
In Beaulieu wurden die Hallen in echte Sportstätten umgewandelt, die 20 einfachen Turnhallen entsprechen. Ein grosses Publikum füllte an allen Tagen die fast 3300 Sitzplätze auf den Tribünen und die zahlreichen Stehbereiche. Insgesamt wurden an sechs Tagen allein auf diesem Gelände mehr als 2000 Vorführungen bewertet. Das symbolträchtige Gelände der Pontaise und die angrenzenden Flächen sahen ihrerseits bereits am ersten Wochenende mehr als 2000 Athletinnen und Athleten. Auch die beiden Dreifachhallen Bergières und Vieux-Moulin standen dem in nichts nach, denn sie empfingen 4000 Turnerinnen und Turner an den Einzelgeräten. Insgesamt wurden dort mehr als 17000 Übungen unter optimalen Bedingungen beurteilt, was von der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen der Wettkampfleitung und dem Organisationskomitee zeugt.
Am See wurden in Chavannes 12 Felder für Ballsportarten und Weitwurfdisziplinen zur Verfügung gestellt. Der Sportkomplex Dorigny mit seinen zwei Dreifachhallen, der Leichtathletikbahn und den zahlreichen Aussenplätzen empfing eine beeindruckende Anzahl von Turnerinnen und Turnern, insbesondere am zweiten Wochenende, als zusätzlich zu den Innenanlagen über 100 Aussenplätze eingerichtet wurden. Die Flächen rund um das Stade Pierre de Coubertin boten ihrerseits fast 250 zusätzliche Sportfelder.
Zwischen hochwertigen Infrastrukturen und einer aussergewöhnlichen natürlichen Umgebung bot Lausanne 2025 den Turnerinnen und Turnern Sportstätten, die ihrem Status als olympische Hauptstadt würdig waren.
Grossartige Veranstaltungen, getragen von leidenschaftlichen Freiwilligen
Alle grossen Momente von Lausanne 2025 wurden von Teams geplant, konzipiert und durchgeführt, die zu 100 % aus Freiwilligen bestanden und welche genauso engagiert waren wie die Turnerinnen/Turner und Künstlerinnen/Künstler, die daran teilnahmen.
Die Eröffnungsfeier fand in einer vollbesetzten Halle 36 des Beaulieu statt, gefolgt von einer mitreissenden Show für die gesamte Bevölkerung auf dem Place des Pionnières, die viele Passanten anzog. Die Anschlusszeremonie für die Jugend, die vor allem dank des Einsatzes von 80 Freiwilligen des Vereins Gym Aubonne organisiert werden konnte, brachte fast 3500 Personen in einer begeisternden Atmosphäre im Stade Pierre de Coubertin zusammen. Die Gymagine-Show verzauberte 13764 Zuschauerinnen und Zuschauer an zwei Abenden in der Vaudoise-Arena mit atemberaubenden Leistungen von Schweizer und Europäischen Turnerinnen und Turnern. Die grosse Schlussfeier, der emotionale Höhepunkt dieses Eidgenössischen Turnfests, vereinte über 10’000 Personen im Stade de la Tuilière und sorgte für einen unvergesslichen Moment.
Jede dieser Veranstaltungen bot die Möglichkeit, ein starkes Zeichen zu setzen für die Integration im Sport von Menschen mit Behinderungen, indem sie inklusive Gruppen in den Vordergrund stellten.
Ein aussergewöhnlicher Festplatz
In Zusammenarbeit mit La Belle Nuit wurde der Festplatz von Lausanne 2025 zum zentralen Treffpunkt und Schauplatz ausgelassener Abende. Am Samstagabend, dem 21. Juni, erreichte das Gelände mit 70’000 Besuchenden einen Rekord.
Mit 200 Metern Bartheken, 300 Servicekräften und 100 Logistikmitarbeitenden hinter den Kulissen konnte der Festplatz seine Besucherinnen und Besucher begeistern. Er bot auch eine Entspannungszone in Bellerive und 36 DJs, die jeden Abend die Stimmung auf der Tanzfläche anheizten. Die riesigen Buchstaben "Lausanne", die vor dem See aufgestellt wurden, veranlassten Tausende von Menschen, sich damit zu verewigen.
Mehr als 4’500 Freiwillige sorgten dafür, dass diese Mammutveranstaltung unter ausgezeichneten Bedingungen stattfinden konnte. Diese Zahl zeigt die ausserordentliche Mobilisierung der Waadtländer Bevölkerung, um dieses symbolträchtige Ereignis der Schweiz ausrichten zu können.
Die Sicherheit, die von 2100 Personen gewährleistet wurde, davon 80 im medizinisch-sanitären Dispositiv, ermöglichte es insbesondere, die grosse Hitze, die Gewitter und den Andrang effizient zu bewältigen. Es wurden keine grösseren Zwischenfälle registriert. Im Gesundheitsbereich wurden 1’250 Behandlungen gezählt, hauptsächlich wegen leichter Verletzungen, mit einer sehr geringen Rate an Krankenhauseinweisungen (3,6 %), was die Wirksamkeit des Dispositivs belegt.
In Bezug auf die Mobilität kann bemerkt werden, dass am Freitag, dem 20. Juni, 157’000 Personen mit der Metro M2 befördert wurden - eine Zahl, die 30 % über dem werktäglichen Durchschnitt (120'000 Reisende) liegt. Zusätzlich zu diesem Rekord wurden in der Woche vom 15. bis 21. Juni 3 Millionen Fahrten durchgeführt - so viele wie noch nie zuvor bei den Lausanner Verkehrsbetrieben (tl).
Eine aussergewöhnliche Visitenkarte für Lausanne und seine Region
Lausanne 2025 hat die Exzellenz des Vereinswesens, die Qualität der Sportinfrastrukturen und die herausragende Organisationskompetenz der Region im Bereich des Empfangs und der Durchführung von Veranstaltungen eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Zehn Tage lang öffnete die Region ihre Türen für Hunderttausende von Besucherinnen und Besucher und bot ihnen ein einzigartiges Erlebnis, das Sport, Geselligkeit und Entdeckungen miteinander verband. Die Veranstaltung war weit mehr als nur ein Sportereignis: Sie war ein echtes Schaufenster zu einer lebendigen, gastfreundlichen und dynamischen Region, die die ganze Schweiz in Schwingung versetzte.