Alinghi Red Bull Racing begrüßt den Schweizer Skistar Marco Odermatt als ersten Gast an Bord von BoatOne
Der Schweizer Skistar, Weltmeister und Olympiasieger Marco Odermatt tauschte in dieser Woche seine Skier gegen ein Workout mit dem America’s Cup Team von Alinghi Red Bull Racing in Barcelona. Als erster Gast an Bord von dessen BoatOne ging er mit auf das Wasser und trat während einer Trainingseinheit kraftvoll in die Pedale.
Der Schweizer Marco Odermatt, dreifacher Gesamtsieger des Skiweltcup, blickte diese Woche hinter die Kulissen der Alinghi Red Bull Racing Kampagne und verbrachte einen Tag auf der Team Base in Barcelona. Eine Woche nach der Taufe von BoatOne nutzte er die Gelegenheit zu einem Segelschlag.
Nicht allein für den Skistar, sondern für alle von Alinghi Red Bull Racing, war dies ein großartiger Augenblick. Schließlich war Odermatt der erste Außenstehende an Bord der neuen Rennyacht während einer Trainingseinheit. Nach einer Tour hinter die Kulissen der Team Base und einer Sicherheitseinweisung erhielt Marco die Ehre, beim Ausdocken die Glocke zu läuten. „Ich erinnere mich noch an das Alinghi Team von vor 15 Jahren. Wir Schweizer waren so stolz und trugen alle Alinghi Kappen, um das Team zu unterstützen“, sagte Marco. „Ich war damals vielleicht kein Segelexperte, aber ich erinnere mich, dass voll hinter dem Team stand.“
Während der Einheit war Marco einer von vier so genannten Cyclors an Bord. Mit seinem kraftvollen Einsatz an den Pedalen trug er dazu bei, die Segel und den Mast zu trimmen. „Marco ist in der Schweiz eine Legende“, sagte Cyclor Franco Noti, „zurzeit wahrscheinlich die größte, die wir haben. Es bedeutete eine große Ehre, dass er sich nicht nur für unsere Geschichte interessierte, sondern sogar auf unserem Boot mitsegelte.“
Die Stärken, die Marco als schnellsten Skifahrer der Welt auszeichnen, seine Kraft und sein Gefühl für das Gelände, ermöglichen ihm, sich blitzschnell auf die Eigenschaften der Piste und die vor ihm liegenden Tore einzustellen. Diese Kernfähigkeiten sind auch entscheidend für die Performance der zwei Gruppen von Seglern an Bord: Der Steuerungsgruppe (kognitive Fähigkeiten) und der Powereinheit (Kraft und Ausdauer). „Es war großartig, Marco als Gast zu haben und es ihm zu ermöglichen, unsere Welt und unseren Sport zu erleben“, sagte Skipper Arnaud Psarofaghis. „Ich konnte beobachten, wie kraftvoll er in die Pedale trat. Ich sah aber auch, wie er strahlte und sich offenbar an Bord mit uns sehr wohl fühlte. Alle haben es genossen, ihn dabei zu haben.“
Die Bedingungen waren etwas ruppig, aber zwölf bis 13 Knoten Wind reichten aus, um das Boot auf seinen Foils abheben zu lassen. „So über das Wasser zu fliegen, war wirklich beeindruckend“, sagte Marco.„Wenn du mit einer AC75 foilst, fühlt sich das sehr rasant an. Wir schnitten durch die Wellen und ich fühlte mich sehr wohl und sicher. Im Cockpit ist es fast so, als befändest du dich in einer kleinen, geschützten Blase.“ Nach dem Segeln mischte sich Marco weiter unter das Team. Ein von dem Schweizer Skistar signierter Helm schmückt jetzt die Wall of Fame in der Base-Lounge mit ihrer wachsenden Autogrammsammlung.
Marco Odermatt, amtierender Sieger des Gesamtweltcups
„Wenn du hierherkommst, siehst du erst, wie groß diese Kampagne ist, wie viele Menschen hier auf das gleiche Ziel hinarbeiten. Das ist beeindruckend, und ich hatte das vorher unterschätzt. Im Skisport bist du dein eigener Boss, du musst dich um jede Kleinigkeit selbst kümmern, um das Material, deine Fitness und um die Taktik und Technik während des Rennens. Ich bin mir nicht sicher, ob man diese Art zu Segeln mit Abfahrtsrennen vergleichen kann. Aber als wir durch die Wellen schnitten, fühlte sich das ähnlich rasant an. Dabei fühlte ich mich aber völlig sicher und stabil. Wenn das Boot erst einmal foilt, ist das doch ein ganz anderes Erlebnis als Skifahren. Die Technik und die Entwicklungsarbeit, die in die Konstruktion von BoatOne floss, finde ich wirklich beeindruckend. Wenn man bedenkt, was es braucht, um ein Boot dieser Größe aus dem Wasser zu heben, reden wir hier wirklich von Spitzentechnologie auf höchstem Niveau.“
Arnaud Psarofaghis, Skipper
„Marco trägt einen der größten Namen in der Schweiz. Er ist aktuell der beste Skifahrer der Welt. Für die Skifans im Team brachte sein Besuch einen zusätzlichen großen Motivationsschub. Dass ein anderer Athlet auf diesem Niveau uns unterstützt und seine Erfahrungen mit uns teilt, bedeutet uns sehr viel. Wir haben ihm genau erklärt, wie sich unser Team an Bord in zwei Gruppen von vier Power Groups und vier Driving Groups aufteilt. Marco unterstützte die Radfahrer darin, die Energie zu produzieren, die wir brauchen, um die Segel zu trimmen und so schneller zu segeln. Ich denke, es war für ihn eine anstrengende Einheit. Er hat alles gegeben, um unsere Segler zu unterstützen, und hatte dabei sichtlich viel Spaß.“
Franco Noti, Cyclor
„Marco hat heute die Aufgabe eines Cyclors übernommen. Das bedeutet, er musste in die Pedale treten, um die Energie zu produzieren, die für das Trimmen der Segel und des Masts gebraucht wird. Das ist harte Arbeit, wie ich aus eigener Erfahrung bezeugen kann! Er hat sich ziemlich reingehängt, aber ich konnte beobachten, dass er einige Male aufblickte und die Umgebung, die Stadt und das Meer genoss. Ich bin sicher, dass das für jemanden, dessen Welt sonst aus Schnee besteht, eine schöne Abwechslung war. Ich kenne Marco, weil ich Skirennen im Fernsehen verfolge. Wenn du ein Schweizer bist, siehst du ihn überall, weil er in den vergangenen Jahren so erfolgreich war. Es war ein große Ehre und Freude, persönlich mit ihm zu reden und ein wenig mit ihm zu scherzen.“